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Genieße die Schwangerschaft!
09.01.2015 08:36Ich glaube jede Frau die schwanger ist hört aus ihrem Umfeld... "Genieße die Zeit, sie geht so schnell vorbei! Lass Dich verwöhnen!"
Will man das wirklich hören? Im Moment gehts einem vielleicht gerade gar nicht so gut und man kämpft mit dicken, geschwollenen Beinen, schlaflosen Nächten da das Schlafen mit dem dicken Bauch einfach nicht mehr so angenehm ist, dem ständigen Drang das WC aufsuchen zu müssen, und dann auch noch das...! *grmpf* Muss ich deshalb ein schlechtes Gewissen haben weil ich die letzten Wochen nicht so "prickelnd" empfinde? Nein! Die wohlgemeinten Zurufe gehören dazu. Aber hier ein paar Tipps was Du zur Steigerung Deines Wohlbefinden tun kannst:
Tipp:
Bei geschwollenen Beinen, für heiß/kalte Fußbäder, viel Bewegung und ausreichend Flüssigkeistszufuhr sorgen
In schlaflosen Nächten weil der Bauch drückt ein Stillkissen oder eine dicke Decke unterlegen.
Bei Müdigkeit den Haushalt, Haushalt sein lassen und sich schlafen legen. Es gibt einen Grund warum Dein Körper nach einer Ruhepause verlangt!
Tue wonach Dir der Sinn steht!
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Urlaub mit Kind ab wann möglich?
08.01.2015 18:57Ich glaube das ist eine Entscheidung die Eltern für sich selbst treffen müssen. Ein Kind braucht in den ersten Tagen nach der Entlassung nach Hause erstmal eine gewisse Eingewöhnungsphase. Wir haben unser Kind ein wenig überfordert und sind gleich zwei Wochen nach der Geburt mit unserer Tochter nach Gmunden, um uns dort im Kleinsten Kreise unser Familie das Ja-Wort zu geben. Schmusedecke inkl.! Laura hat wirklich brav durchgehalten und den Großteil verschlafen. Als es dem Abend zuging und sie dann bereits durch mehrere Hände in der Familie ging, wurde es ihr zuviel. Das musste akzeptiert werden und wir sind ins Hotel. Laura ist sofort in unserem Bett eingeschlafen und wollte ca. 6h nach dem zu Bett gehen ein Fläschchen. Für meinen Mann und mich war es klar, dass wir sie bei uns in der Mitte schlafen lassen, damit sie uns spürt und merkt sie ist zwar nicht in gewohnter Umgebung, aber wir sind bei ihr. Das war unser erster "Kurztripp".
Der nächste Urlaub stand jetzt vor einigen Tagen an. Ich bekam von meinem Mann ein paar Entspannungstage über Silvester in Fuschl am See zu Weihnachten. Obwohl ich ein wenig skeptisch war aufgrund des doch "längeren Aufenthaltes", haben wir die Kuscheldecke gepackt und sind nach Fuschl am See aufgebrochen. Das Hotel war toll, die Belegschaft sehr zuvorkommend und unsere Tochter ziemlich relaxed. Das Christkind hatte ihr doch eine Babywippe gebracht in der sie beim Frühstück sowie beim Abendessen in Bauchlage schlafen konnte. Unter Tags haben wir Ausflüge im Schnee, einen Besuch in Salzburg und St. Wolfgang absolviert. Der Silvesterabend war im Hotel geplant. Leider war an diesem Tag Laura nicht so toll drauf, weshalb wir das Neue Jahr im Zimmer begingen. Macht aber auch nichts! Kindeswohl geht vor! Wir sind trotz allem gut ins Neue Jahr gerutscht und konnten aus dem Hotelzimmer ein wunderschönen Feuerwerk betrachten.
Aber was will ich Euch damit sagen?
Wenn man auf die Bedürfnisse seines Kindes eingeht, sollten ein paar Tage Urlaub auch schon in den ersten Wochen möglich sein. Der Urlaub sollte aber weder für das Kind noch für die Eltern gestresst ablaufen. Man möchte es kaum glauben, aber Kinder haben ein sehr feines Gespür für Stress.
Weiters sollte die Anreise zum Urlaubsort nicht zu lange dauern. Zulanges Sitzen im Auto ist für das Kind weder angenehm noch gesundheitsfördernd. Also wenn schon längere Fahrten, bitte auch längere Pausen einplanen und bedenken, nur weil den Eltern im Auto warm ist, muss es dem Kind nicht genauso gehen.
Nehmt eine Schmusedecke oder die Unterlage auf der Euer Kind auch zuhause schläft mit. Durch den Geruch bekannter Düfte schläft das Kind gleich viel besser und auch schneller ein.
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Wo und wie soll mein Kind schlafen?
08.01.2015 16:47Dieses Thema hat bei uns bereits während der Schwangerschaft zu Diskussionen geführt. Ich war strikt dagegen, dass unsere Tochter bei uns im Bett schlafen sollte. Nicht weil ich kaltherzig wäre - nein, aus dem einfachen Grund, sie sollte sich nicht daran gewöhnen. Denn: Kinder die von Anfang an im elterlichen Bett schlafen, können dann nur sehr schwer an ihr eigenes Zimmer/Bett gewöhnt werden.
Ich war daher sofort von einem Beistellbettchen, dass am Ehebett montiert wird, überzeugt. Das Kind schläft auf einer Ebene mit den Eltern, liegt aber im eigenen Bettchen und kann jederzeit "rübergeholt" werden.
Durch den Geburtsvorbereitungskurs wussten wir auch, dass es wichtig ist, das Kind von Anfang an daran zu gewöhnen auch unter tags, alleine zu schlafen. Aus diesem Grund haben wir ein Gitterbett im Kinderzimmer, wo Laura tagsüber nach dem Essen schläft und wo auch ihre Stofftiere auf sie warten. Somit gibt es immer einen Unterschied zwischen dem Mittags-/Nachmittagsschläfchen und dem zu Bett gehen.
Uns war und ist es weiters immer wichtig, abends gemeinsam mit der Kleinen schlafen zu gehen. Sie sollte spüren dass jetzt Nachruhe ist und wir in ihrer unmittelbaren Umgebung sind. Schlussendlich denke ich, hat sich das für uns bezahlt gemacht! Innerhalb kürzester Zeit hat sich ihr Schlaf in der Nacht von vier Stunden auf 6 Stunden ausgedeht und liegt mittlerweile zwischen 8-9 Stunden.
Tipps zum Schlafen:
Im Geburtsvorbereitungskurs hörten wir, Kinder sollen in der Seitenlage schlafen - vorbeugend dem plötzlichen Kindstod. Dies haben wir auch eingehalten, sind jedoch nach ca. 1 1/2 Monaten zu dem Ergebnis gekommen das unser Kind gerne am Bauch schläft. Seither schläft Laura in der Bauchlage und trainiert ihre Nackenmuskeln durch das ständige Heben und Senken des Kopfes.
Weiters schläft sie am Besten, wenn sie auf ihrer weichen, kuscheligen Schmusedecke liegt. Am Kopfende noch eine Stoffwindel, in die sie sich eingraben kann und voila, fertig ist das Schlafparadies.
Auch für den Urlaub ratsam: Kuscheldecke oder Unterlage auf der Euer Kind liegt mitnehmen. Euer Kind ist an den Geruch gewöhnt und schläft so - auch im Urlaub leichter ein. Die Eindrücke die auf Euer Kind einprasseln sind schon überwältigend genug. Mit diesem einfachen Trick konnten wir es zumindest unserer Laura angenehmer machen.
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Während der Schwangerschaft
08.01.2015 13:14Während der Schwangerschaft hatte ich so einige Höhen und Tiefen die teilweise auch auf die hormonelle Umstellung zurückzuführen ist. Bei einigen Frauen kommt es vor, dass sie bis zum 3. Schwangerschaftsmonat mit Übelkeit zu kämpfen haben. Bei mir war das nicht so - im Gegenteil. Ich hab mich super gefühlt. Bäume hätte ich zwar keine ausreissen können, aber alles in allem gings mir nicht schlecht. Nachdem ich Toxoplasmose positiv war, gab es auch beim Essen für mich keine Umstellungen. Ja klar, rohes Fleisch war tabu und bei Käse musste aufgepasst werden, aber das war es dann auch schon. Später in der Schwangerschaft gab es schon die ein oder andere Phase wo ich so ausgelaugt war, das ich nur schlafen konnte, was ich auch gemacht habe. Diese Phase ging aber auch so schnell wie sie gekommen ist auch wieder vorüber. Dazu beigetragen hat auch der Besuch eines Yoga-Schwangerschaftskurses, den ich nur empfehlen kann. Jede Frau sollte während der Schwangerschaft Bewegung machen bzw. einen geziehlten Kurs besuchen. Immerhin geht es dabei auch um die richtige Dehnung und Vorbereitung des Beckens für die Geburt.
Für meinen Mann und mich war aber von Anfang an klar, das wir uns während der Schwangerschaft nicht "irre" machen ließen durch irgenwelche Geschichten von Bekannten und Verwandten die einem die Vor- und Nachteile und vor allem die Probleme die eine Schwangerschaft so mit sich bringen könnte, erzählten. Und das war auch gut so. Ich habe weder irgendwelche Bücher gelesen noch mich großartig in den ersten Monaten darauf vorbereitet. Im Gegenteil. Mein Mann und ich haben uns gefreut Eltern zu werden. Natürlich informiert man sich über gewisse Geschehnisse und erkundigt sich, aber das haben wir alles ziemlich locker und ohne großen Stress erledigt.
Das einzige was ich bereits im 3. Monat organisiert hatte, war ein 2-tägiger Geburtsvorbereitungskurs der an einem Wochenende im Oktober stattfand.
Mehr hätte ich zu dem Zeitpunkt auch gar nicht planen bzw. organisieren können. Immerhin bin ich noch voll im Berufsleben gestanden und habe auch meinen Mann zu dem ein oder anderen Abendevent begleitet.
Im 7. Schwangerschafsmonat sind wir dann auf Urlaub gefahren. Mit dem Auto ging es nach Italien und wir haben dort Rom, Pisa sowie die Amalfi-Küste unsicher gemacht. In Rom waren wir großteils zu Fuß unterwegs und auch das hat weder mir noch dem Kind geschadet.
Zurück in Wien war ich dann noch einige Wochen im Büro beschäftigt bevor es dann auch schon in den Mutterschutz ging.
Ja der Mutterschutz. Genau in dieser Zeit hatte ich mir vorgenommen das Kinderzimmer einzurichten und alle Utensilien die so ein Baby halt benötigt zu kaufen. Tja, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. DENN: Unsere Hausgemeischaft hatte schon während unseres Urlaubes die Sanierung der Fassade veranlasst. Was wir jedoch nicht wussten war, dass unsere Holzfenster farblich nun nicht mehr zur Fassade passten. Es musste daher ein Maler her der unsere Fenster strich. Gesagt getan. Leider sehr aufwändig. Immerhin musste immer jemand zuhause sein wenn der Maler seiner Arbeit nach ging - 3 Streichdurchgänge waren notwendig - und die Wohnung musste danach mindestens 3 Stunden gelüftet werden. An Einkaufen nicht zu denken. Ich habe mich daher in dieser Zeit meinen ersten Fensterbildern (Window-Colors) gewidmet. Als der Maler dann endlich fertig war - kam auch schon das Kind!
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Ausflug in den Lainzer Tiergarten
06.01.2015 22:11Heute sind wir gleich nach dem Frühstück mit unserer Maus in den Lainzer Tiergarten aufgebrochen. Ich wusste gar nicht wie schön es dort ist. Gleich am Eingang haben wir Rehe, Hirsche und Kühe beobachten können. Leider ist Laura dafür noch zu klein um das alles mitzubekommen, wir werden dies aber spätestens im Frühjahr wiederholen, damit auch sie ihre ersten Eindrücke im Tiergarten sammeln kann.
Aus einem einfachen Besuch ist dann ein ordentlicher Wandertag auf die Rohrhütte geworden. Hätten wir diesen Weg nicht eingeschlagen, hätte ich es verabsäumt einer Wildschweinfamilie auf ihrem Weg zur Futterkrippe zu begegnen.
Leider war es auf der Hütte oben so voll, dass wir nach einem Stehgetränk gleich wieder runter gegangen sind. Alles in Allem, ein gelungener und schöner Ausflug! Eine Tierfotos findet ihr in der Fotogalerie!
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Der Alltag beginnt
27.11.2014 18:41Nachdem mich mein Mann eine Woche lang zuhause unterstützte, ist es nun soweit den Alltag alleine mit meiner Maus zu bestehen. Nachdem wir uns einen 4-stündigen Rythmus angewöhnt hatten, wusste ich ca. wieviel Zeit ich für Hausarbeit, Fläschchen vorbereiten usw. zur Verfügung hatte. In der Theorie hört sich das alles recht einfach an, in der Praxis sieht es aber anders aus.
Gerade in den ersten Tagen bekam ich viele Anrufe aus der Familie oder von Freunden, die man natürlich nicht immer "abdrücken" kann. Ein Gespräch dauert dann auch schon mal länger und ehe man sich versieht, ist die Zeit auch schon wieder so schnell um, das gerade noch Zeit bleibt um die Wäsche aufzuhängen und die nächste Maschine zu befüllen.
Die Kleine meldet sich, also Fläschchen machen, Kleine holen, wickeln, wärme Testen, Windel rum und los gehts...
... nach dem Aufstoßen noch ein bissi Mama Kuscheln und sie schläft schon wieder. Also ab ins Gitterbett. Der nächste 4-stündige Countdown kann beginnen. Inzwischen 3 Anrufe in Abwesenheit, 2 Whats App Meldungen und 7 neue Mails. Na schauen wir mal ob was wichtiges dabei war. Die Anrufer zurückgerufen, die frische Wäsche aus der Maschine und aufhängen und kochen für meinen Mann. Immerhin bin ich ja jetzt zuhause und will von Anfang an gleich alles unter einen Hut bringen.
Ganz ehrlich? So schnell gehts nicht und es ist keine Schande um Hilfe zu fragen! Gerade in den ersten Tagen ist man schnell erschöpft, vieles geht noch nicht so leicht von der Hand. Man ist unter tags alleine für das Kind verantwortlich und hat vielleicht ein bisschen Angst.
Die ersten Fragen stellen sich. Mache ich alles richtig? Warum schreit mein Kind gerade? Habe ich sie falsch angefasst? Liegt sie nicht gut? War ich zu laut? Ist das Fläschchen zu kalt/warm? Hat sich das Pulver richtig aufgelöst?
Ich glaube das sind Fragen die sich jede frischgebackene Mami stellt und keine Sorge! Du machst automatisch alles richtig und es ist normal sich diesen Fragen zu stellen. Es ist keine Schande sich auch unter Tags mal hinzulegen und zu rasten. Der Haushalt läuft nicht davon und Du musst erst mal Kräfte sammeln. Die ersten Wochen nach der Schwangerschaft braucht Dein Körper um wieder zu Kräften zu kommen. Mit Sport sollte daher auch erst nach frühestens 8 Wochen wieder begonnen werden oder nach Rücksprache mit dem Arzt/der Ärztin. Gönne Dir daher Pausen, trage nicht zu schwer und wenn Du Unterstützung brauchst, frage in der Familie um Hilfe.
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Lauras erste Tage zuhause
16.11.2014 17:14Knapp eine Woche nach dem Laura zur Welt kam, wurden wir beide aus dem Spital entlassen. Ich weiß noch das mir ein wenig mulmig zumute war, ich mich jedoch auch freute endlich wieder gemeinsam mit meiner Maus nachhause zu dürfen. Der stolze Papa freute sich mit uns und holte uns mit Maxi-Cosi aus dem AKH ab.
Nachdem Laura noch ein wenig klein war, war sogar das Maxi Cosi für sie vieeel zu groß. Die erste Heimfahrt war somit auch für die frischgebackene Mama eine kleine Herausforderung. Ständig hatte ich Angst mein Mann fahre zu schnell, zu ruckartig, bremse zu kurzfristig - kurz gesagt, er konnte es mir nicht recht machen. Ich sagte ihm jedoch nichts von meinen Ängsten was rückwirkend betrachtet sicherlich besser war.
So noch schnell zum Bständig und Milchpumpe holen, da sich Laura nicht stillen ließ und ab nach Hause.
Zuhause angekommen durfte ich einmal alles Neue begutachten und meinen ersten langersehnten Nespresso genießen. Laura hatten wir gleich ins Gitterbett gesteckt da auch für sie die Autofahrt neu und anstrengend war.
Im Spital wurde uns bereits ein Rythmus angewöhnt. Also alle vier Stunden wurde das Kind aus der Wiege geholt, gewickelt, Fläschchen gegeben und wieder schlafen gelegt. Diesen Rythmus galt es nun einzuhalten. Zu diesem Zwecke stellte ich mir einen Wecker der mich vor Ablauf der vier Stunden erinnerte ein Fläschchen vorzubereiten. Durch die Hilfe meines Mannes wurde vieles einfacher. Er hatte sich die ersten Tage freigenommen um mich tatkräftig zu unterstützen. Also alle vier Stunden stand er mit mir auf, ging die Kleine wickeln während ich das Fläschen vorbereitete. Dann blieb er mit mir auf bis wir fertig waren und legten gemeinsam die Kleine in das Beistellbettchen. Das wiederholte sich solange, bis wir unseren ersten Kinderarzttermin und unsere Kleine einigermaßen aufgepeppelt hatten. Ab dem Zeitpunkt ließen wir unsere Kleine solange schlafen wie sie es für nötig hielt und gaben ihr erst das Fläschchen wenn sie munter wurde. Aber - Gott sei Dank - hatte sich der vier Stunden Rythmus so bewährt, dass Laura diesen bereits automatisch beibehielt.
Sie nahm stätig zu und schlief mal länger und dann auch wieder nicht. Nun kamen aber die Blähungen hinzu, die ihr das trinken schwer machten. Nachdem ich nicht mehr abpumpte sondern Aptamil zufütterte, ließ ich sie öfter, während des Trinkens aufstoßen. Anfangs half dies, aber wenn sie schon Krämpfe hatte, war es zu spät und keine Hilfe in Sicht. Das gute Zureden von Freunden, Verwandten und Bekannten "ab dem 3. Monat sind die Blähungen wie von selber wieder weg" sind zwar nett, bringen dir in diesem Moment aber wirklich nichts.
Nächster Versuch: Ab nun gabs beim Wickeln 5 Kamille Globoli, die Anfangs halfen, dann aber auch nicht mehr. Windsalbe, Kirschkernsackerl alles wurde angeschafft, bis schlussendlich Antiflat Abhilfe brachte. Wir bekamen zwar auch Kümmelzäpfchen von unserer Kinderärztin verschrieben, ich konnte mich jedoch nicht dazu aufraffen unserer Kleinen diese zu verabreichen.
Unsere Maus wird diese Woche 3 Monate alt und was kann ich berichten? Ja, es stimmt! Die Blähungen lassen nach und sie verkrampft sich beim Trinken nicht mehr! Juhuu! Aber als Mutter willst du das wenn sie Blähungen haben nicht hören!
Tipps bei Blähungen:
- Fenchel-Tee. Laut Ärztin kann der bereits ab der Geburt verabreicht werden. Ist ja nur Wasser das praktisch durchläuft.
- Bauch massieren! Wenn Dein Kind es zulässt versuche um die Nabelgegend herum im Uhrzeigersinn leicht zu massieren - gerne auch mit Windsalbe. Der darin enthaltene Kümmel entspannt und lockert den Darm.
- Kirschkernsackerl. Aufwärmen und für max. 30 Minuten unter Beobachtung auflegen.
- Antiflat - bekamen wir von der Ärztin verschrieben. Habe die Tropfen immer gleich ins Flascherl mitreingemischt. Pupsen ging damit wie von selbst.
- Flasche beim Anmachen nicht schütteln sondern rühren. Duch den Schaum der durch das Schütteln entsteht kann Dein Kind zuviel Luft aufeinmal schlucken.
- Beim Verabreichen des Fläschchens darauf achten, dass im Nuckel vorne keine Luft ist sondern gleich die Nahrung!
- Lieber den letzten Schluck im Fläschchen lassen! Das Kind schluckt sonst Luft mit, welche wieder drückt.
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Erstausrüstung! Was ist unbedingt notwendig?
27.10.2014 14:51Wer diesen Blog bereits verfolgt weiß, dass ich darauf NULL vorbereitet war. Es musste daher alles auf einmal gekauft werden. Aber was wird gerade am Anfang gebraucht?
Gut, das einzige was ich bereits während der Schwangerschaft anschaffte war ein Stil-Stuhl. Braucht man? Braucht man nicht? Ganz ehrlich? Das sind Dinge die jeder für sich selbst entscheiden muss. Ich finde ihn extrem angenehm und alle unsere bisherigen Besucher haben sich zu allererst in diesen Stuhl gesetzt bevor ich sie auf die Couch "verbannte".
Nächstes Goodie das bereits in unserem Besitz war: Maxi Cosi inkl. Kinderwagen. Haben wir beides aus der Familie übernommen weil sie noch in sehr gutem Zustand waren.
Die restliche Erstaussatttung für unsere Tochter habe ich meinem Mann zu verdanken. Nachdem sie ja zu früh zur Welt kam hatten wir nichts zuhause weshalb mein Mann tags darauf einige Einrichtungshäuser abklapperte. Gitterbett, Beistellbett, Wickelauflage, Badewanne, mehrere Fläschen, Stoffwindeln, Pempas und Babyhygieneartikel mussten gekauft werden. Wirklich viel mehr ist Anfangs nicht notwendig. Kleidung haben wir von unserer Verwandschaft bekommen. Teilweise übertragen, teilweise neu und ich sage Euch - Kinder wachsen wirklich schnell. Innerhalb einer Woche konnte ich unserer Laura einige Teile schon gar nicht mehr anziehen. Meine Schwiegereltern waren so toll und haben meinen Mann bei der Einrichtung des Kinderzimmers unterstützt sodass kaum noch etwas zu tun war als ich mit unserer Tochter heim kam.
Aber was braucht man noch? Wichtig: Ein Fläschendesinfektionsgerät. Gibt es in mehreren Ausführungen. Ich habe mich für die Mikrowellenvariante entschieden. Fläschen rein, 200ml Wasser, Deckel drauf, 2 Minuten in die Mikrowelle und voila - fertig! Gerade in den ersten Monaten ist die Desinfektion der Fläschchen wichtig um Koliken, verursacht durch Bakterien, vorzubeugen.
Thermoflasche, um immer ausreichend heißes Wasser mitzuhaben, Wickeltasche inkl. Wickeldecke Schnuller und Heizstrahler fürs Badezimmer!
Ob ihr wirklich einen Fläschenwarmhalter braucht müsst ihr selber wissen. Nachdem aber jedes Fläschchen frisch zubereitet werden muss, halte ich ihn nicht für ratsam. Ich habe daher immer für ausreichend abgekochtes Wasser in heißer und in kalter Form gesorgt, damit ich das Fläschchen dementsprechend mixen kann.
Tipp: Morgens und abends eine größere Menge an Wasser kochen, in die Thermoskanne füllen und auch die benötigte Anzahl der Fläschchen zur Hälfte damit auffüllen. Gut verschließen und in den Kühlschrank stellen. Wenn die Fläschchen benötigt werden nur mehr Pulver und das restliche heiße Wasser zugeben und fertig ist das "Menü".
Fertige Fläschchen sollten nicht länger als unbedingt notwendig warmgehalten werden. In der Wärme können sich schneller Bakterien bilden die beim Kind für Koliken sorgen.
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Kaiserschnitt - ist doch ein Klacks oder?
11.10.2014 09:13Ich dachte immer ein Kaiserschnitt wäre im Gegensatz zu einer normalen Geburt ein Klacks. Tja, da lag ich um einiges daneben.
Mittlerweile spreche ich ja aus Erfahrung und kann nur sagen, bei den einen ist es so und bei den anderen so... Was meine ich damit? Normalerweise muss man am zweiten Tag sofort aus dem Bett und den Gang rauf und runter laufen. Ich bekam am nächsten Tag noch Schonfrist und bin erst am zweiten Tag auf eigene Initiative aufgestanden, hab mir die Stützstrümpfe runtergerissen, bin ins Bad geschlurft und mich "frisch gemacht". Tags zuvor ging das nämlich noch nicht alleine und ich war auf die Hilfe der Krankenschwestern angewiesen.
Was einem keiner sagt - weil man vermutlich auch nicht danach fragt:
- Bei einer PDA wird ein Kadeder gesetzt. Man kann ja seine untere Hälfte weder spüren noch koordinieren. Weder das Setzen noch das Entfernen schmerzen. Also keine Angst!
- Man hat genauso Nachblutungen wie bei einer "normalen" Geburt!
- Wenn man bei der Narkose schlecht liegt kann Luft in den Bauchraum dringen. Man kann daher in der Nacht kaum in der waagerechten liegen da man das Gefühl hat man bekäme keine Luft. Sagt bitte sofort der Schwester bescheid. Die gibt Euch Antiflat oder ein anderes Mittel gegen Blähungen. Wirkung folgt ziemlich schnell.
- Die erste Nacht unbedingt in waagerechter Position schlafen.
- Es ist nur menschlich nach Schmerzmittel zu fragen!
- Keine Schade solltest Du Dich nicht in der Lage fühlen Deinem Kind die Flasche zu geben. Es gibt Kinderschwestern die Dich in den ersten Tagen unterstützen und dafür da sind!
- Auch wenn die Familie noch so groß ist und alle Dich und Dein Baby sehen wollen, versuche den Besuch zu koordinieren. Bei mir war zwar am nächsten Tag auch sofort der große Trubel, aber es tut weder Dir noch dem Kind gut.
- Beim Niesen den Kopf zur Seite drehen - sofern noch Zeit dafür ist. Damit ist die Anspannung im Bauch nicht so groß und es schmerzt nicht zu sehr.
- Nicht zu schwer heben und Schonen sind angesagt! Du hattest eine Operation!
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Mir geht's heut gar nicht gut!
10.10.2014 13:02... in dieser Woche war ich zweimal mit meinem Mann am Oktoberfest auf der Praterwiese. Mir ist es ziemlich gut gegangen und ich habe die Spider Murphy Band leicht wippend auf der Bank miterlebt. Sage noch, "...das heute war mein letzer großer Event bevor unser Mädchen kommt. Die restliche Zeit werde ich jetzt genießen..."
Zwei Tage später, Freitag, 10.10. lag ich nun erschöpft und müde auf der Couch. Die Nieren auf der linken Seite schmerzten sodass ich kaum liegen, stehen oder gehen konnte. Ich rief daher meinen Mann an und bat ihn heimzukommen. Während er sich am Heimweg befand, lag ich in der heißen Wanne damit die blöden Schmerzen in den Nieren aufhörten. Als mein Mann endlich zuhause war bat ich ihn mich ins Spital zu bringen und vorher noch eine Tasche zu packen. Denn sollte ich mir eine Nierenbeckenentzündung eingefangen haben, würden mich die Ärzte sicher nicht mehr so schnell entlassen.
Gesagt, getan! Wir sind dann ins AKH in die Geburtenstation wo ich sofort ans CTG (Wehenschreiber inkl. Puls des Kindes) angeschlossen wurde. Anfangs war auch noch alles in Ordnung bis plötzlich die Herztöne des Kindes auf 30 runtersackten. Die Krankenschwester erklärte uns zuvor noch das zwischen 140 und 170 in Ordnung wäre. Wir waren alleine im Überwachungszimmer, weshalb ich meinen Mann bat sofort die Schwester zu holen. Die war jedoch schon am Weg zu uns ins Zimmer. Ob ich mich bewegt hätte oder wehen? Herrgottnochmal, woher soll ich wissen was wehen sind? Mir tun die Nieren weh sonst gar nichts! Mit Tränen in den Augen, einer sehr beruhigenden Schwester an der einen Seite und einem sehr liebevollen Mann auf der anderen wurde der Oberarzt gerufen der an diesem Tag Dienst hatte. Währenddessen stabilisierten sich die Herztöne des Kindes wieder. Der Oberarzt meine jedoch er entlasse mich heute sicher nicht mehr und ich solle in den Kreissaal zur weiteren 2-stündigen-Überwachung bevor ich ein Zimmer bekäme.
Mein Scherz: "Heute kommen wir zu zweit ins Spital und morgen gehen wir zu Dritt nach Hause" sollte an diesem Tag noch an Bedeutung erlangen!
Mit dem Rollstuhl ging es nun Richtung Kreissaal. Wir hörten noch eine Schwester am Gang sagen - "wenns ned wichtig ist, dann jetzt nicht - wir haben hier einen Notfall". Ähm... ich bin ein Notfall? Bis dahin wusste ich das noch gar nicht so wirklich!
Im Kreissaal angekommen warteten wir bis die zwei Stunden vorbei wären. In der Zwischenzeit brachte mir mein Mann etwas zu Essen und auch etwas zu trinken, da ich tagsüber fast nichts zu mir genommen hatte. Nach dem Essen plötzlich sackten wieder die Herztöne des Kindes ab, weshalb der Oberarzt gerufen und sofort der OP vorbereitet wurde. Wir wurden darüber informiert dass man nicht wissen was mit dem Kind los sei und es daher sofort geholt werden müsse.
In dem Moment gehen einem soviele Gedanken durch den Kopf...! Nachdem wir jedoch erst eine Woche zuvor unseren Geburtsvorbereitungskurs hatten wusste ich was auf uns zukommt. Vom ersten Moment an habe ich daher versucht "locker" zu bleiben und ruhig und langsam zu atmen. Das Ärzteteam bereitete mich nochmals langsam auf die weiteren Schritte vor und man brachte mich in den OP. Mein Mann musste sich währenddessen desinfizieren und OP Kleidung anlegen.
Nach der PDA und nachdem ich abgedeckt wurde, wurde mein Mann zu mir gelassen. Er nahm links neben mir Platz und Sekunden später hörten wir auch schon unser Töchterchen schreien! Ich kann Euch nicht sagen was für ein erhebendes Gefühl das war. Uns beiden schossen die Tränen vor Erleichterung in die Augen. Nach der Nachversorgung wurde ich ins Ruhezimmer gebracht wo mein Mann und meine Tochter dann auch schon bald dazu kamen. Sie kam am 10.10. um 19.16 Uhr via Kaiserschnitt zur Welt. Mit 2047g und 47cm hat sie uns an diesem Tag bereits vorzeitig zu glücklichen Eltern gemacht.
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